Drei Regionen sind an der Entwicklung einer regionalen Energieflächenpolitik beteiligt:

Die Partnerregionen sind ländliche Regionen, die die demografischen, energie- und klimapolitischen Herausforderungen der Zukunft aktiv gestalten wollen. Unterschiede gibt es hinsichtlich Größe, operativem Handlungsspielraum, dem Vorhandensein koordinierender Institutionen und der bisherigen politischen Unterstützung. In diesem Rahmen haben die Praxispartner die vorhandenen Spielräume für einen möglichst transparenten und umweltverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien erkundet und jeweils eigene Wege in Richtung Energiewende eingeschlagen:

  • Die Stadt Uebigau-Wahrenbrück in Brandenburg etabliert das Transfer- und Transformationszentrum Erneuerbare Energien in der Brikettfabrik LOUISE als Bildungs- und Kompetenzzentrum für die regionale Energiewende in der Energieregion Lausitz. Darüber hinaus werden konkrete Energieprojekte, u.a. die Windkraftanlage mit Bürgerbeteiligung im Windpark Uebigau, umgesetzt.
  • Im oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth hat sich die TIR Energie eG, Bürgergenossenschaft für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz gegründet, um regional verankerte Energieprojekte umzusetzen. Das Gründungsprojekt – eine PV-Anlage auf dem Dach des Kreisbauhofs – ist seit November 2015 am Netz.
  • In der Region Anhalt, zu der der Landkreis Wittenberg gehört, haben sich Kommunen, Unternehmen und weitere Akteure zur Energieavantgarde Anhalt (EAA) zusammengeschlossen. Sie wollen die Energiewende durch den Aufbau eines regionalen Stromsystems vorantreiben und bis zum Jahr 2030 das ambitionierte Ziel erreichen, 100 Prozent der Energie auf Basis erneuerbarer Energien zu erzeugen. Zentrale Anlaufstelle für alle regionalen Energieprojekte ist die Mitte letzten Jahres eröffnete Geschäftsstelle in Dessau.